Im Laufe des Kirchenjahres begehen wir alljährlich am 2. Februar das Fest Maria Lichtmess bzw. Darstellung des Herrn im Tempel. Eine Bibelstelle weist uns dabei besonders auf dieses Hochfest hin: 40 Tage sind seit Weihnachten vergangen. Maria und Josef brachten Jesus in den Tempel, um ihn ganz Gott zu weihen. Als Opfergabe nahmen sie zwei Tauben mit. Im Tempel anwesend waren wie jeden Tag der greise Simeon und die betagte Hanna. Beide warteten sehnsüchtig auf den Erlöser, den Retter der Welt. Sie wollten ihn noch so gerne sehen, bevor sie sterben würden. Als die beiden nun die heilige Familie kommen sahen, da wussten sie sofort, dass dieses Kind der Messias ist, das Licht der Welt. Simeon und Hanna lobten und priesen Gott für dieses heilbringende Geschenk.

Anknüpfend an diese Bibelstelle sowie an den damit verbundenen Brauch der Kerzenweihe feierten die Kinder der Klassen 2a, 2b und 2c im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts in der Aula der Grundschule dieses Fest.

Es wurden Kerzen mit verschiedenen zur Thematik passenden Motiven geschmückt und ausgestaltet. Zu diesem Festtag weihte und segnete Herr Pfarrer Larisch die Kerzen, die die Kinder in die Aula gebracht hatten. Daran schlossen sich Fürbitten an, deren Inhalt einige Schüler mit Bildern verdeutlichten. Musikalisch umrahmt wurde die kleine Feier mit verschiedenen Liedern. Zum Schluss sangen die Kinder gemeinsam das Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“.

Am 3. Februar, gleich am Tag nach Maria Lichtmess, gedenken wir des heiligen Blasius. Die Legende berichtet dabei, dass der heilige Blasius mit Gottes Hilfe einen kleinen Jungen vor dem Erstickungstod rettete, als dieser eine Fischgräte verschluckt hatte. Seitdem wurde der Heilige von den Menschen bei sämtlichen Krankheiten, vor allem aber bei Halskrankheiten um seine Hilfe angerufen. Im Anschluss an die Lichtmessfeier erteilte Herr Pfarrer Larisch deshalb den Kindern noch den Blasiussegen, um sie vor Halskrankheiten und anderen schweren Krankheiten zu bewahren.